Und vülli Musikvereine, va noh und fern, kömma za den Treffen immer wieder gern.
Vom gonzn Burgenland fohrn ümma nur drei,
und deismoi is a Wolfau dabei.
Gemeinsam mit die Musikvereine Bernstein und Bad Tatzmannsdorf/Oberschützen
derfen wir die Gelegenheit nützen,
und mit voller Stolz no dabei die Vertreter fürs Burgenland sei.
Dou hom ma holt jubelt und gfreit houts uns sehr,
weil nur ormoul durt in Wian dabei sein, deis is a große Ehr.
Owa die Freid wor nur kurz und scho bold worn ma wieder stüll,
wia ma hom ghört, was unsa Stobführer ols va uns wül.
Während´n marschier´n soul ma steih bleib´n und weiter geih, zsamm´ geih und vanound,
scha alloun ban zua härn wor uns gonz bang.
A Kreuzwende, a Große Wende, nix loust a uns dasport,
olli schaun sie aun, kuana sogt a Wort.
Und deis orni kümmt dann no dazua,
die Spülerei soi jo a noch was dua.
Auf deis legt da Erich wieder recht vüll wert,
das a jo kuan folsch´n Ton wo härt.
As Kurv´n geih, deis wa jo eh no leicht,
owa deis mit dem Wend´n, deis hout uns dann g´reicht.
Na, na hom ma gsogt, dou turn ma glei gor nit mit,
weil deis wos du va uns wüst, deis schoff ma sowieso nit.
"Hörts auf hiatz zan jammern!" hot dann da Hansi gsogt,
"eis hobs eing scho so vül für den Verein plogt,
glaub´s mas, dei Marschiererei is a nit vüll schlimma,
und a so a Chance, dei kriang ma nimma!"
Auf amoul war ois stüll und a jeda hot g´studiert,
"es is eh wor, wir homms ja no gor nit probiert!"
Und a jeder hot sie deis so za Herz´n gnomma,
und is glei za der nächsten Marschprob komma.
Za die erschten Prob´n mächt i gor nit vü sog´n,
i kau nur ümma wieder an Hansi recht lob´n.
Fir die Geduld, wos a fir uns hot aufbrocht,
und wos a firs marschiern hot olls mit uns gmacht.
Drei gemeinsame Prob´n san dann gwein,
die erschten zwoa hots zum Großteil verreignt.
Ba d dritt´n Prob´ hot dann die Sun owagschaut,
owa wia kaus onders sei, dei wor a in Wolfau.
Und noch langem Aufwand, Plog und Zeit, wors dann endlich so weit.
Da großi Tag wor vor da Tir, zittert hom ma scha zeitig in der Friah,
wia ma sei mit´n Bus noch Wian ausigfohrn,
um olli unser hort erprobtes Können zan zoagn.
In der Maria Theresienkasern wor unser erschta Stop,
gemeinsam hom ma durt des letzti moul probt.
Die Marschmusikbewertung vorm Schloß Schönbrunn wor unser nächstes Zül,
fir deis was ma hom wochenlong probt so vül.
Noch der Reih hom durt die Vereine Aufstellung gnommen,
und mit seiem Marschmusikprogramm begonnen.
Aufgeregt hom ma auf unsern Auftritt gwort,
deis zuaschaun ba die andern, deis wor hort.
Dann hots ghoassen: "Auntret´n, es is so weit!"
Deis woa a Gfühl zwischen Angst und Freid.
A jeda hot si hingstöit auf sei Föd, olli worn do, nur urna hot gföd.
Den Nomen möcht I gor nit nenna, es tuatn a jeda recht guat kenna,
später hot as dann eh mit a Runde beglichen,
dafir hom ma deis gonze aus unserm Gedächtnis g´strichen.
Er hot a behaupt, deis wor da Grund dafir,
das ma dann sei so wunderbor marschiert.
Weil as Ergebnis is eing sicher olli bekonnt:
"A ausgezeichneter Erfolg" und deis firs gonze Burgenland.
Deis Gefühl is gor nit zum wiedergaibn,
deis wos ma hom därfen durt erlebn.
Und a jeder wor so voller Freid,
das ma hom gsogt, deis mais ma no feiern heit.
Drum hom ma den Tog ban Heurigen ausklingen lossen,
und mit an Glaserl Wein auf unsern Erfolg augstossen.
A die Jugend hat den Tog sehr genossen,
vor lauter Freid homs glei a Ständchen spüt auf da Goss´n.
Am nächsten Tog wia ma sei wieder im Bus gseissen,
woa die gonze Nervösität und Aufregung vergeissen.
As Kopfweh vom feiern wor verflossen,
nur draust in Wian hots in Strömen goussen.
So hom ma holt am Michaelaplotz Aufstellung gnommen,
und etwas betrübt mit unserm Platzkonzert begonnen.
Doch kaum hom ma unsern erschten Marsch spült,
hot sie da Plotz vor uns mit a Menschenmenge gfüllt.
Und deis schänsti vor jo no dabei,
a die Sun wor do und mitn raigen wors vorbei.
Am Nochmittog noch a kloanen Rost,
war dann der Marsch vom Burgtor zum Rothausplotz.
Olli Vereine sei aufmarschiert noch der Reih,
am Ring entlong und ba da Prominenz vorbei,
hom Aufstellung gnommen auf der Rothausstiagn,
um abschließend gemeinsam zu musiziern.
Spätestens hiaz wor an jeden von uns klor,
dass deis Ereignis fir uns nur einmalig wor.
Dei Chance wenn ma wohrscheinlich nit mehr kriagn,
das ma do ban Festakt steihn vorm Rothaus in Wian.
Drum sollt ma noch amoil "Dankschön" sogn,
ba dei Herrn, dei wos uns deis ermöglicht hom.
Ban Obmann fir deis gonze organisiern,
ban Kapönmoasta firs musikalische einstudiern.
Und gonz besonders ghört unser Stobführer globt,
der hot die meisti Arbeit mit uns ghobt.
Va dei zwoa Tog wird ma sicher no jahrelong reid´n,
vielleicht wird si für die Jugend sogar noamoul die Gelegenheit ergeib´n.
Und gonz leise drau i mi zum Schluß hiaz nou sog´n:
"I glaub´Wolfau kau stulz sei a so an Verein zan hom!"